Maddi

geboren am                           08.04.1990

von uns gegangen am             22.08.2004

 

Erinnerungen sind das Land aus dem wir nicht vertrieben werden können!

 

Unser lieber Sonnenschein hat sofort als sie auf die Welt kommt alle in ihren Bann gezogen. Mit ihrer fröhlichen Herzlichkeit und liebenswerten Art schleicht sie sich von klein auf in die Herzen aller ein.

Sie freut sich riesig auf den Kindergarten, indem sie sich dann auch richtig wohl fühlt. Sie hat eine gute Beziehung zu ihren Erzieherinnen Jutta und Simone, die bis zuletzt angehalten hat. Ob privat oder selbst als Praktikantin bei Pia im Kindergarten.

Die Einschulung ist noch in Ordnung, ab dem zweiten Schuljahr hätte man die Schule abschaffen können.

Später, in der Realschule wird das Schulleben wieder besser. Der Grund dafür sind jedoch die Freunde und die Lehrer, nicht der Unterricht. Ihre Lieblingsfächer sind Französisch und Englisch. Für die anderen Fächer hat sie sich nicht besonders ins Zeug gelegt. Mit den Lehrern kommt sie Gott sei Dank gut aus. Sie ist bei Schülern wie Lehrern sehr beliebt, was auch der einzige Grund ist, das sie jedes Jahr die Versetzung schafft. Sie will nicht aus der Klasse raus.

Der Schulchor, Geräteturnen und danach Jazztanz sind Maddi’s Lieblingsbeschäftigungen. Außerdem sammelt sie Postkarten, Steine und Teddys. Postkarten mag sie, Steine findet sie einfach toll, aber Teddys sind von Klein auf ihre große Leidenschaft. Familie und Freunde sind ihr das Wichtigste und vor allem Harmonie.

Maddi schläft mit ihrer Schwester Jacqueline (Schaggi - wie sie sie immer liebevoll nannte) über Jahre in einem Bett, ihr eigenes wird nur benutzt, wenn eine Freundin oder Cousine bei ihr schläft. Die beiden Schwestern sind Freundinnen, fast unzertrennlich und machen viele Dinge gemeinsam. Streit gibt es nur, wenn Maddi wieder einmal die Klamotten ihrer großen Schwester anzieht. Jacqueline regt sich dann tierisch auf und Maddi meint ganz locker "Sei’ doch stolz, wenn mir deine Klamotten gefallen".

Ihren kleinen Bruder Leon liebt sie wie ein eigenes Kind. Zu unserer Kinderärztin sagte sie einmal "Leon hat drei Mütter. Eine Liebe,  das bin ich. Eine Strenge, das ist Jacqueline und eine, das ist Mama, die aufpasst das alles gerecht bleibt."

Ihre Konfirmation am 23. Mai 2004 ist ein großer Höhepunkt in Ihrem Leben. Eine große Feier, viele Verwandte und Freunde, und alle kommen nur für SIE. Sie ist der Mittelpunkt an diesen beiden Tagen und sie darf endlich rauchen (Gott sei Dank keine Heimlichkeiten mehr!).

Madeline ist ein fröhliches, aufgeschlossenes Mädchen, das dass Leben liebt. Ihre Beziehung zur Familie und den Großeltern ist sehr innig. Sie freut sich wahnsinnig auf den ersten Urlaub ohne Eltern mit Schwester und Freunden.

Maddi liebt Feizeitparks, Feste und Feiern. Ein Bootsausflug mit ihrem Onkel, bei dem sie selbst steuern darf wird zum Höhepunkt ihres letzten Sommers. Sie ist stolz wie eine Königin! Als sie auch noch zum Sekt eingeladen wird, fühlt sie sich wie in "St. Tropez".

Am Ende der Sommerferien steht eine Mandeloperation an, vor der sie wahnsinnige Angst hat. Die OP wird durchgeführt und Maddi verlässt am vierten Tag das Krankenhaus. Montag ist der OP-Tag, Donnerstag kommt sie nach Hause. Maddi leidet sehr und kann nichts essen. Sie liegt auf der Couch und erholt sich nur sehr langsam. Am Samstag geht es ihr endlich besser.

Es geht aufwärts!

Die Schmerzen werden weniger, sie steht auf und erfreut sich wieder an allem. Sie isst das erste mal in dieser Woche etwas und sieht abends wieder fern.

Als sie schläft fangen die Nachblutungen an und sie merkt es nicht. Bis sie wach wird ist es zu spät. Maddi erbricht ihr Blut, die Wunde platzt auf und sie verblutet innerhalb kürzester Zeit. Der sofort gerufene Notarzt und sein Team leisten Unmögliches. Maddi wird noch vor Ort reanimiert, ihr Herz fängt wieder an zu schlagen und unser Schatz wird noch in die Klinik transportiert. Dort bekommt sie noch mehrere Bluttransfusionen.

Doch so, in diesem Zustand will sie nicht mehr zurückkommen!

Kein Arzt kann ihr mehr helfen.

Die Ärzte geben uns sehr einfühlsam darüber Bescheid, dass Maddi nicht mehr am Leben ist. Ein Notfallseelsorger wird gerufen, der mit uns redet und der uns zu Maddi begleitet um Abschied zu nehmen.

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